Achtsamkeit

1. Bewege dich im Rahmen des Möglichen
Natürlich funktioniert das Leben nicht, ohne sich hier und da ein Ziel zu setzen. Etwas, wonach du strebst, etwas, das dir die Richtung weist. Wichtig in diesem Prozess des Zielsetzens ist jedoch, dass die Ziele in einem erreichbaren Rahmen liegen. Im Bereich des Möglichen. Das bedeutet nicht, dich bewusst klein zu halten. Du kannst nach den Sternen greifen, sofern denn Sterne vorhanden sind. Ansonsten wartet vielleicht nichts als Enttäuschung oder Frustration auf dich. Die Devise lautet: Erkenne das, was möglich ist.

2. Erkenne den Weg als Ziel
Der Weg ist das Ziel. So abgedroschen und nervig dieser Satz auch klingen mag, steckt doch viel Wahrheit in ihm. Denn das Leben besteht zum größten Teil aus den vielen kleinen Momenten, die zum Schluss das große Ganze ergeben. Die Menschen, die dich auf dem Weg begleiten und die Erfahrungen die du währenddessen machst. Wichtig ist, wie du diesen Weg gehst. Was bringt dir der best-bezahlteste Beruf, die ultimative Penthouse-Wohnung und der First-Class-Sitz im Flieger nach Shanghai, wenn du völlig ausgebrannt und erschöpft, oder im schlimmsten Fall gar nicht mehr du selbst bist. Im Klartext: Genieße die Aussicht, die sich dir bietet, anstatt mit einem Tunnelblick durchs Leben zu wandern.

3. Kenne deine Grenzen
Damit einhergehend ist es von großer Bedeutung, die eigenen Grenzen zu kennen. Mental und physisch. Achte auf die Signale deines Körpers und deines Geistes. Bewegst du dich dauerhaft in einem Umfeld, welches negativen Stress verursacht, kann dies zu stressbedingten Krankheiten führen. Andauerndes Grübeln, Gedankenkarusselle, Schlafstörungen und Kopfschmerzen sind nur wenige der vielen Anzeichen dafür, dass du dich an einer persönlichen Grenze befindest. Diese kann von Person zu Person unterschiedlich sein. Jeder Mensch besitzt eine unterschiedliche Resilienz, eine unterschiedliche Widerstandsfähigkeit gegen Stress und damit einhergehend unterschiedliche Grenzen. Entwickle eine Spürgenauigkeit für dein körperliches und mentales Befinden und nehme dir rechtzeitig Pausen und Auszeiten.

4. Schiebe dein Glück nicht auf
Ein weiteres Phänomen der Zielsetzung ist das Aufschieben des eigenen Glücks.
“In 5 Jahren werde ich endlich kündigen und aufs Land ziehen.” Ähnliche Vorsätze trägt bestimmt jeder in in sich. Schiebe das Glück nicht auf. In dem du dir kurzfristige oder auch mittelfristige Ziele setzt, warten regelmäßige Erfolgserlebnisse auf dich. Außerdem helfen dir kleine Intervalle dabei, immer wieder zu überprüfen, ob du dich immer noch auf dem richtigen Weg befindest. Das Prinzip lautet: Step by step.

5. Gehe in den Check-In
Dies führt uns zu dem letzten Punkt einer achtsamen Zielsetzung. Den inneren Check-In. Der innere Check-In ist wie eine persönliche Instanz, die regelmäßig überprüft, ob das Handeln, Denken und Tun deiner Persönlichkeit entsprechen. Es ist bei weitem keine leichte Aufgabe, herauszufinden, was du wirklich willst und wer du wirklich bist. Zu viele äußere Einflüsse und zu viele Glaubenssätze, die dir im Weg stehen. Doch je mehr du dich mit der eigenen Situation, den eigenen Talenten, Fähigkeiten und Bedürfnissen auseinandersetzt, desto wahrscheinlicher ist es, dass das Ziel, was du derzeit verfolgst, auch wirklich das Ziel ist, welches für dich erstrebenswert ist. Und du schließlich die Frage „Bringt mich das Ziel näher zu mir?“ bejahen kannst.